90 Jahre SAFFA Bürgschaftsgenossenschaft

Die erste Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit von 1928 wird dank dem unermüdlichen Einsatz vieler Frauen zu einem grossen Erfolg. Mit dem Erlös gründen die damaligen Frauenorganisationen 1931 die Bürgschaftsgenossenschaft SAFFA, die seither selbständige Unternehmerinnen fördert.

Die BG SAFFA fördert Unternehmerinnen mit überzeugenden Geschäftsmodellen, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen oder ein bestehendes Geschäft übernehmen oder ausbauen. Die SAFFA leistet der finanzierenden Bank Sicherheit in Form einer Bürgschaft und ermöglicht Unternehmerinnen den Zugang zu Krediten mit attraktiven Konditionen.

Vom Bund als gemeinnützig anerkannt, hat sich die SAFFA über die Jahre als Förderungsinstrument für Unternehmerinnen etabliert. Sie ist nach der Revision des Bürgschaftswesens im Jahr 2007 eine der vier vom Bund anerkannten Bürgschaftsgenossenschaften und als einzige schweizweit tätig.

Erfolgreiche Unternehmerinnen damals und heute

Die Bürgschaftsgenossenschaft SAFFA hat seit ihrer Gründung im Jahr 1931 rund 2’700 Kredite für Frauenunternehmen verbürgt. Viele Gründerinnen konnten mit ihren Unternehmen grosse Erfolge feiern.

Zum Beispiel Frieda Jakob mit „bébé-jou“

Die Zürcherin Frieda Jakob gründete 1949 mit „Atelier 49“ ihre eigene Firma. Eine Bürgschaft von 5000 Franken war ihre erste Starthilfe. Sie produzierte Kleidung, Nachtwäsche und Schlafsäcke für Kleinkinder. Von einem Kunstmaler liess sie das Plastik-Geschirr verzieren, das ein Händler in ihrer Nachbarschaft verkaufte. 1956 wurde aus „Atelier 49“ die in der Schweiz lange Zeit führende Firma für Babyartikel: „bébé-jou“. 1970 wurde der unterdessen 130 Angestellte zählende Betrieb an die Berner Firma Galactina verkauft.

Jubiläums-Video

Ihr 90-Jahre-Jubiläum feiert die BG SAFFA mit viel Stolz und einem kurzen Film. Darin lassen sie vergangene Zeiten wieder aufleben und einige der Bürgschaftsnehmerinnen zu Wort kommen.