Beschäftigungsindikator gibt positives Signal

Zürich – Die Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt sind erfreulich. Laut dem Konjunkturbarometer der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich will die Mehrheit der Unternehmen den Personalstand in den kommenden drei Monaten erhöhen. Allerdings rechnet die Industrie mit einem Stellenabbau.

Die kurzfristigen Aussichten für den Schweizer Arbeitsmarkt bleiben positiv. Das belegt der Beschäftigungsindikator der Konjunkturforschungsstelle (KOF) an der Eidgenössischen Hochschule Zürich (ETH). Wie die ETH in einer Medienmitteilung ausführt, ist der KOF-Indikator im Vergleich zum vergangenen Quartal praktisch unverändert geblieben. Damit liegt dieser wichtige Vorlaufindikator für die Beschäftigungsentwicklung in der Schweiz weiterhin höher als in den meisten Quartalen der vergangenen Jahre.

In der vierteljährlichen Konjunkturumfrage der KOF gab eine Mehrheit der Firmen in inlandorientierten Branchen an, die Zahl ihrer Beschäftigten demnächst erhöhen zu wollen. Die „recht erfreulichen Arbeitsmarktaussichten“ seien vor allem einer guten Konjunktur im Inland zu verdanken. So planen viele Baufirmen, ihren Beschäftigungstand zu erhöhen. Deutlich im Plus liegt das Dienstleistungsgewerbe, etwa bei Finanz- und Versicherungsunternehmen. Aber auch die übrigen Dienstleister planen Neueinstellungen. Dazu zählen Firmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie aus dem Verkehrs- und Wohnungswesen. Die Verwaltung und Führung von Unternehmen soll ebenfalls personell verstärkt werden. Wegen des guten Tourismussommers steigt die Zahl der Beschäftigten auch im Gastgewerbe.

Getrübt würden die Aussichten von der Industrie. Sie rechnet stärker als im vergangenen Quartal mit einem Stellenabbau. Dies liege an der schleppenden weltwirtschaftlichen Entwicklung und dem Rückgang der Nachfrage aus dem Ausland, so die ETH. mm