Zürich – Die Zahl der von Schweizer Unternehmen ausgeschriebenen Stellen ist im letzten Quartal 2018 weiter gestiegen. Der Schweizer Stellenmarkt trotzt damit den verhaltenen Konjunkturprognosen für die Wirtschaft. Gesucht wurden insbesondere Führungskräfte und Informatiker.
„Schweizer Stellenmarkt-Hoch trotzt verhaltenen Konjunkturprognosen“, überschreibt Adecco Schweiz seine Mitteilung zum aktuellen Swiss Job Market Index des Personalvermittlers. Ihr zufolge hat der Index im vierten Quartal 2018 im Jahresvergleich um 8 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum dritten Quartal 2018 wurde ein Wachstum um 2 Prozent beobachtet.

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Der Schweizer Stellenmarkt habe sich somit „im gesamten Jahr 2018 äusserst erfreulich entwickelt“, wird Nicole Burth, CEO der Adecco Gruppe Schweiz, in der Mitteilung zitiert. „Der Jahresdurchschnittswert des Job Index ist 2018 um 6 Prozent höher als 2017. Dies entspricht dem stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmittel seit 2014.“
Eine besonders hohe Nachfrage wurde bei der aktuellen Erhebung wie bereits im Vorquartal in den Bereichen Management und Organisation verzeichnet. Hier legten die Stellenausschreibungen im Jahresvergleich um 23 Prozent zu. Auch die Nachfrage nach Informatikfachleuten wuchs mit einem Plus von 17 Prozent im Jahresvergleich deutlich. „Geschäfts- und Produktionsprozesse werden laufend optimiert, getrieben von der Digitalisierung und Automatisierung“, erläutert Burth dazu in der Mitteilung. „Um diese Optimierungen umzusetzen, stellen die Unternehmen weiterhin leitendes Personal aus Management und Organisation sowie Informatikfachleute ein.“ Für eine im Jahresvergleich deutliche Zunahme von 15 Prozent bei den Stellenausschreibungen für Lehrpersonal und Betreuer ist der Mitteilung zufolge die gestiegene Zahl schulpflichtiger Kinder verantwortlich. hs