Lenzburg AG – Die Hypothekarbank Lenzburg wird einen Standort für die Weiterentwicklung ihres Kernbankensystems Finstar in Zürich eröffnen. Dabei kooperiert sie auch mit der ETH und der Universität Zürich. Ausserdem baut die Bank die Geschäftsleitung aus.
Die Hypothekarbank Lenzburg will eine „überregional führende Finanzdienstleisterin“ werden und die digitale Transformation vorantreiben. Dafür soll nun unter anderem ein Entwicklungsbüro in Zürich eröffnet werden. Dort soll insbesondere das Kernbankensystem Finstar weiterentwickelt und zu einer offenen Bankplattform ausgebaut werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Bei der Entwicklung will die Hypothekarbank Lenzburg mit Fintechs sowie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Universität Zürich zusammenarbeiten, erläutert Chefin Marianne Wildi in einem Interview mit finews.ch. Mit dem neuen Standort in Zürich rücke die Bank näher an ihre Partner heran. „Ausserdem sind viele Finstar-Kunden sowie potenzielle Kunden im Grossraum Zürich ansässig“, so Wildi weiter.
Neben dem neuen Standort in Zürich will die Bank auch ihre Unternehmensstruktur anpassen. Dabei wird die Organisation von heute vier auf neu sechs Geschäftsbereiche ausgebaut. Die neuen Unternehmenseinheiten heissen Operations und Services. Die zwei neuen Bereichsleiter treten per Januar auch in die Geschäftsleitung ein. „Die Entscheidungswege bleiben kurz, und Projekte lassen sich rascher umsetzen, da im neuen Geschäftsleitungsteam alle relevanten Entscheidungsträger präsent sind“, erklärt Wildi. Die Hypothekarbank Lenzburg sei dabei, sich von einer traditionellen Bank zu einem digitalisierten Finanzdienstleister umzuwandeln und setze dabei auf flache Hierarchien. „Wir möchten eine moderne Arbeitswelt vorleben“, so Wildi. ssp