Aktuelles
Winterthur ZH/Lenzburg AG – Die Brauerei Chopfab Boxer und Circular Food Solutions verkaufen neu Fleischalternativen aus Biertreber bei Migros und Volg. Das Nebenprodukt aus der Brauerei wird über ein speziell entwickeltes Verfahren nachhaltig in den Kreislauf zurückgeführt.
Die Brauerei Chopfab Boxer aus Winterthur und die Circular Food Solutions AG aus Lenzburg bringen Fleischersatzprodukte auf Basis von Biertreber in die Regale der Detailhändler Migros und Volg. Die veganen Versionen von Geschnetzeltem, Gehacktem und Burger-Patties werden laut einer Medienmitteilung aus Biertreber hergestellt und mit Mehl aus Erbsen und Soja in Bioqualität ergänzt.
Der Rohstoff entsteht als Nebenprodukt beim Brauprozess von Bier und wurde laut Unternehmensangaben bisher als Tierfutter verwendet. Über den Weg des Upcycling komme „eine qualitativ hervorragende pflanzliche Alternative zum Fleischkonsum“ auf den Markt, wird Philip Bucher, Geschäftsführer von Chopfab Boxer, zitiert.
Bei der Herstellung setzt die Brauerei auf ein „weltweit einzigartiges Verfahren, das sowohl ausgezeichnete Frische, Textur als auch Aromatik der Fleischalternativen gewährleistet“, heisst es. Während einer Testphase mit führenden Fleischverarbeitern konnte das Produkt „hervorragende Geschmackseigenschaften bei bester Konsistenz erreichen“, wird Christoph Nyfeler, Inhaber der Circular Food Solutions Switzerland AG, zitiert.
Die für ihre Craftbiere schweizweit bekannte Winterthurer Brauerei hat mehrere Jahre in die Planung und Bauphase gesteckt. Das Upcycling von Biertreber sei ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Ernährung. ce/heg
Die Brauerei Chopfab Boxer und Circular Food Solutions verkaufen neu Fleischalternativen aus Biertreber. Bild: zVg/Chopfab
Aktuelles
Zürich – FREITAG hat am 24. April seinen ersten Rucksack lanciert, der nicht aus gebrauchter Lastwagenplane, sondern aus einem einzigen Material besteht: Polyamid 6 (PA6). Deshalb ist der Rucksack namens Mono[PA6] komplett kreislauffähig, einschliesslich aller Komponenten wie Reissverschlüsse und Schnallen.
FREITAGs neuer Rucksack stellt eine zirkuläre Innovation dar: Nach dreijähriger Entwicklungszeit ist der Mono[PA6] das erste monomaterielle Produkt des Zürcher Textilproduzenten, der mit Taschen aus gebrauchten Lastwagenplanen internationale Bekanntheit erlangt hat. „Die Vision ist klar“, heisst es in einer Medienmitteilung des Herstellers. „Wir wollen unsere Taschen und Accessoires so gestalten, dass sie nicht mehr nur aus gebrauchten Materialien bestehen, sondern auch zirkulär sind.“ Mit der kompostierbaren Kleiderlinie F-ABRIC und der Smartphone-Hülle CIRC-CASE ist dies bereits gelungen.
Nun ist auch der Mono[PA6] Backpack zirkulär, weil er ausschliesslich aus PA6 besteht. Daher kann er am Ende seines Lebenszyklus samt seiner insgesamt 17 Komponenten wie Reissverschlüsse, Tragegurte, Schnallen und Nähgarn, rezykliert werden.
„Das Prinzip der Zirkularität ist beim FREITAG Mono[PA6]eines der geteilten Verantwortung“, so das Unternehmen. „Es funktioniert nur, wenn die Kund*innen ihr Produkt lange nutzen, hegen und pflegen, reparieren lassen und – das ist das Entscheidende – zum Schluss zu Freitag zurückbringen.“ Von dort geht es weiter zum Forschungs- und Recyclingpartner IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung der OST – Ostschweizer Fachhochschule. Dort werden sie als Ganzes geschreddert und zu PA6-Granulat weiterverarbeitet. Und das kann wieder für Neues verwendet werden.
Da für FREITAG alles mit den wiederverwendeten Lastwagenplanen angefangen hat, sind sie nun Teil der zirkulären Zukunftsvision: „Die Idee ist, zusammen mit Industriepartnern ein kreislauffähiges Planenmaterial zu entwickeln. Ziel ist es, dass Lkw-Planen nach einem langen, zweiten Leben als FREITAG-Tasche nicht im Abfall landen, sondern wieder in den Kreislauf gelangen.“ ce/mm
FREITAG hat seinen kreislauffähigen Rucksack lanciert. Bild: FREITAG
Aktuelles
Schlieren ZH/Amsterdam – InSphero erhält gemeinsam mit SanaGen und dem Forschungsinstitut Sanquin eine Eurostars-Förderung für eine Gentherapie zur Behandlung von AATD. Der Zuschuss beträgt 1,3 Millionen Euro.
Das Biotech-Unternehmen InSphero in Schlieren, SanaGen und das Forschungsinstitut Sanquin, beide in Amsterdam, erhalten laut Medienmitteilung eine Eurostars-Förderung für eine Gentherapie, die das erste „Heilmittel“ für schweren Alpha-1-Anti-Trypsin-Mangel (AATD) werden könnte. Der Zuschuss von 1,3 Millionen Euro ist für das gemeinsame Projekt NOCAAVAAT bestimmt.
Das Projekt NOCAAVAAT zielt auf die Entwicklung einer bahnbrechenden Gentherapie für den schweren Alpha-1-Anti-Trypsin-Mangel (AATD) ab. Das Eurostars-Programm ist ein gemeinsames Programm von EUREKA und der Europäischen Union.
AATD ist eine seltene Erbkrankheit, von der einer von 2000 bis 5000 Menschen in Europa und Nordamerika betroffen ist, heisst es weiter. Je nach den spezifischen genetischen Mutationen kann AATD zu einer Lungen- oder Lebererkrankung führen. Die Krankheit ist sehr behindernd und verkürzt die Lebenserwartung. Eine wirksame Therapie ist bisher nicht verfügbar.
Der federführende Antragsteller SanaGen ist ein KMU mit Sitz in Amsterdam, das auf die Entwicklung von Gentherapien für genetische Störungen fokussiert. „Gemeinsam sind wir in der Lage, eine bahnbrechende Technologie voranzutreiben, die die Ergebnisse für Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel deutlich verbessern wird“, wird David Mosmuller, der CEO von SanaGen, zitiert.
„Die Verwendung menschlicher multizellulärer 3D-In-vitro-Modelle zur Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit gentherapeutischer Anwendungen bei seltenen genetischen Störungen ist ein unschätzbarer Beschleuniger, um heilbare Lösungen für Patienten mit diesen Krankheiten zu finden“, wird Francisco Verdeguer, Vice President of Liver Disease bei InSphero, zitiert. Die InSphero-Modelle seien einer der Eckpfeiler zur Erprobung dieser therapeutischen Strategie.
InSphero ist eine Ausgliederung der Universität Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich.ce/gba
InSphero hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren. Bild: zVg/Limmatstadt AG
Initiativen
Health-Trends wurde 2016 mit der Ambition lanciert, globale Trends im Bereich Digital Health zu verfolgen und diese vor dem Hintergrund der marktspezifischen Besonderheiten des Schweizer Gesundheitssystems zu reflektieren. Unsere Motivation ist es, mehr Transparenz über verschiedene Trends und Entwicklungen im Schweizer Gesundheitsmarkt zu schaffen und insbesondere positive Impulse für die Entwicklung von Startups und Unternehmertum im Gesundheitsbereich zu setzen. Wir betreiben unsere Aktivitäten als Hobby neben unserem beruflichen Engagement und stellen die meisten Informationen kostenlos zur Verfügung. Health-Trends wird nicht gegründet.
Schlösslihalde 31A
6006 Luzern
Swiss Digital Health Startup Map inkl. detaillierter Datenbank; Swiss Digital Health Venture Capital Map inkl. detaillierter Datenbank; Innovationswissen im Gesundheitswesen; Kompetenz in der digitalen Transformation
Startups
Als technologiebasierte Plattform digitalisiert Hypotheke.ch Angebot und Nachfrage des Hypothekenmarktes. Durch den digitalen Abgleich mehrerer hundert Kriterien wird es möglich, das wirklich beste Hypothekarangebot zu finden.
HYPOTHEKE.ch verfolgt ein innovatives und disruptives Geschäftsmodell, das durch Technologie den Hypothekenvertrieb vollständig automatisiert. Dank unserem Algorithmus werden Hypotheken digitalisiert und dadurch standardisiert, transparent und perfekt vergleichbar. Der neuartige Plattform-Kanal kann die gesamte Wertschöpfungskette im Hypothekargeschäft neu sortieren und mit neuen Gliedern ergänzen.
Schweizergasse 6
8001 Zürich
Vermittlung von Hypotheken in einem vollständig digitalen Prozess. Hypothekarvergabe, Pricing Tool für Hypotheken, Asset Allocation Tool für Hypotheken
Startups
Explore – Create – Evolve
Wir adaptieren Innovationstechnologien und machen sie fit für Enterprises.
Dammstrasse 19
6300 Zug
Dieses Video kommt von YouTube
Mit dem Abspielen kann YouTube Ihr Surf-Verhalten mitverfolgen.
Voices
Innovationen entstehen immer mehr in Zusammenarbeit zwischen den Akteuren. Viele Fragestellungen, z.B. in der Gesundheit, können aufgrund ihrer Komplexität nicht von einem Akteur alleine gelöst werden. Für Kollaborationen braucht es starke Innovations-Netzwerke, in welchen die Unternehmen den richtigen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft finden, Vertrauen aufbauen und gemeinsam Innovationen vorantreiben. Diese Netzwerke formieren sich um Innovationshubs, in denen sich Grossunternehmen, KMU und Startups austauschen und sich die Wirtschaft und Wissenschaft gegenseitig befruchten können.
Alfred Angerer ist Professor für Management im Gesundheitswesen an der ZHAW School of Management and Law. An der ZHAW hat Alfred Angerer zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Instituten das "ZHAW Digital Health Lab" gegründet, um einen interdisziplinären Ansatz im Bereich Digital Health zu fördern.
Dieses Video kommt von YouTube
Mit dem Abspielen kann YouTube Ihr Surf-Verhalten mitverfolgen.
Voices
Jannis Fischer und Max Ahnen sind Co-Founder von Positrigo und fest im Medtech-Ökosystem verwurzelt. Wir haben sie gefragt, wie sie die Gesundheitsversorgung verbessern wollen und wie funktionelle Probleme im Gehirn früher erkannt werden sollen.
Dieses Video kommt von YouTube
Mit dem Abspielen kann YouTube Ihr Surf-Verhalten mitverfolgen.
Voices
Adrian Melliger ist CEO und Co-Owner der Designwerk Technologies AG. Wir wollten von ihm wissen, was Innovation für ihn bedeutet.
Studien
Das Ziel des Leitfadens ist es, rechtliche Fragen im Bereich von autonomen Systemen zu klären. Der Fokus liegt auf geschäftlich genutzten Systemen mit Bodenkontakt, die sich im öffentlichen Raum bewegen.
Der Leitfaden richtet sich vor allem an Hersteller, die stark auf die Produktentwicklung fokussiert sind. Sie verfügen oftmals über geringes Know-how und limitierte Ressourcen, um regulatorische Aspekte abzuklären bzw. abklären zu lassen. Aus diesem Grund soll der nachfolgende Leitfaden eine Übersicht über die wichtigsten Fragen geben und als Einstiegspunkt für eine detaillierte und herstellerspezifische Vertiefung dienen. Die Inhalte des Leitfadens richten sich ausschliesslich an Hersteller in der Schweiz.
Dieses Video kommt von YouTube
Mit dem Abspielen kann YouTube Ihr Surf-Verhalten mitverfolgen.
Voices
KI-unterstützte Tools sind in diversen Bereichen vielfältig einsetzbar. Während sie in der Bildung Potenzial für individualisiertes Lernen bieten, ermöglichen sie in der Infrastrukturwartung die Erkennung von kleinsten Rissen im Asphalt.
Doch welches Potenzial hat KI bei Übersetzungen in Verwaltungen?
Paula Reichenberg, CEO & Founder bei NEUR.ON, und Simona Todesco, COO bei Textshuttle, erklären zusammen mit Raphael von Thiessen die Herausforderungen von juristischen Übersetzungen mit spezialisierter künstlicher Intelligenz und zeigen auf, wie sichere und anpassbare maschinelle Übersetzungen hergestellt werden.
Die Innovation-Sandbox für künstliche Intelligenz ist eine Initiative, in der Verwaltung, Wirtschaft und Forschung an regulatorischen Fragestellungen zusammenarbeiten und die Nutzung von neuartigen Datenquellen ermöglichen. Sie ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben, die verantwortungsvolle Innovation fördern soll.
Aktuelles
Ab dem 1. März 2024 wird der Kanton Zürich einen Digital Innovation Hub besitzen. Das kantonale Labor wird von Maren Kottler geleitet, die zuvor als Managerin Foresight & Open Innovation bei der Schweizerischen Post gearbeitet hat. Dies bestätigt die Finanzdirektion, bei der das Amt für Informatik (AFI) angesiedelt ist, auf Anfrage. Unter ihrer Leitung sollen vier Fachleute eine Community-Plattform etablieren und bereits gestartete Vorhaben wie die KI-Sandbox sowie Akteure aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung verzahnen.
Derzeit sucht der Kanton über 14 Bereiche eine Menge IT-Dienstleistungen für das Applikationsmanagement, darunter für Virtual und Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Blockchain. Eine zentrale Übersicht über die Innovationsthemen gibt es derzeit noch nicht, wie ein Pressesprecher der Finanzdirektion erklärt. Das soll der Digital Innovation Hub ändern. Dessen Community-Plattform soll einen Überblick über die innovativen Projekte der Verwaltung erlauben und den Technologietransfer unter den Projekten ermöglichen.
Für Blockchain-Anwendungen erhofft sich der Kanton Anbieter, die bei Bedarf bis 2027 jährlich 300 Personentage stemmen können. Es geht um Projekte für Applikationen, aber auch um Machbarkeitsstudien, Beratung und Schulung von Mitarbeitenden des Kantons. Schliesslich wird auch Support und Unterstützung im Betrieb verlangt.
Es handelt sich aber eher um eine präventive Beschaffung. Konkrete Projekte, in denen Blockchain für die Abwicklung von Geschäftsvorhaben eingesetzt oder dies mindestens geprüft werde, seien derzeit nicht bekannt, heisst es von der Pressestelle. Es sei aber nicht auszuschliessen, dass die Technologie in Produkten von Lieferanten zum Einsatz komme.
Anders sieht es mit Künstlicher Intelligenz aus. Die Technologie wird in Voice- und Chatbots bereits eingesetzt, wo sie die Intention von Usern erkennen und entsprechende Antworten liefern sollen. Weitere KI-Projektbeispiele sind der "Digital Learning Hub" des Mittel- und Berufsschulamts und die "Innovations-Sandbox" der Volkswirtschaftsdirektion. Der KI-Einsatz ist in einem kantonalen Leitfaden umschrieben, aktuelle Projekte sind auf der Kantonswebsite aufgelistet.
Auch IoT-Geräte werden im Kanton bereits eingesetzt. So nutzt das Amt für Informatik unter den Tischen verbaute Sensoren. Diese generieren Daten bezüglich der Belegung der Arbeitsplätze. Weitere Sensoren erzeugen Informationen zum Raumklima und zu der Akustik. An Augmented und Virtual Reality wird an der Bildungs- und Forschungsanstalt Strickhof geforscht. An der Olma wurde am Strickhof-Stand laut Medienstelle mittels VR-Brille aufgezeigt, wie die Innereien einer Kuh aussehen und mit welchen Fütterungsstrategien die Verdauung beeinflusst wird.
Autor: Thomas Schwendener
Foto: Rico Reutimann / Unsplash
Events
Aktuelles
Auf Circunis können ab sofort überschüssige Lebensmittel gehandelt werden. Betriebe können ihre Überschüsse auf der Plattform anbieten oder gezielt nach benötigtem Schweizer Obst und Gemüse suchen. Der B2B-Marktplatz des Zürcher Vereins Mehr als zwei schafft damit erstmals eine landesweite Grundlage dafür, dass die Lebensmittel im Kreislauf verbleiben statt auf dem Müll zu landen. Damit will Circunis zum nationalen Ziel beitragen, Food Waste bis 2030 zu halbieren.
„Die meisten Betriebe möchten nachhaltiger wirtschaften“, wird CEO und Co-Gründerin Olivia Menzi in einer Medienmitteilung zitiert. „Circunis bietet jetzt das dafür nötige Netzwerk – und das sehr einfach und schnell.“ Erste Erfolgsgeschichten aus der Pilotphase zeigten, dass der Ver- und Ankauf überschüssiger Lebensmittel nicht nur nachhaltig und daher sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich lohnend ist. Als Kriterien dafür führt Circunis Stichwörter ins Feld wie zusätzlicher Ertrag statt Entsorgungskosten, freiwerdende Lagerflächen, zeitliche Einsparungen und attraktive Einkaufsbedingungen.
Ermöglicht wird die Umsetzung des Projekts durch den Migros-Pionierfonds und die Seedling Foundation. Die Jahresgebühr für die Nutzung des B2B-Marktplatzes orientiert sich am betrieblichen Umsatz und startet bei 250 Franken. Neue Teilnehmende erhalten bis Ende September 2024 einen Rabatt von 50 Prozent auf die erste Jahresgebühr. ce/mm
Das Team hinter Circunis v.l.n.r: Fiona Wicki, Olivia Menzi, Corina Koster, Micha Krautwasser und Karin Friedli. Bild: Circunis
Aktuelles
Tiefgekühltes Schweizer Gemüse, Früchte und Hülsenfrüchte sind nur einige der über 60 Tonnen Lebensmittel, die zum Start auf dem B2B-Marktplatz Circunis erfasst sind. Betriebe können ihre Überschüsse nicht nur erfassen, sondern auch gezielt nach benötigten Lebensmitteln suchen. Dadurch wird Lebensmittelüberschuss schweizweit auf einfache Art sicht- und handelbar. Der Handel erfolgt direkt von Betrieb zu Betrieb. Circunis dient als Brückenbauer und vernetzt Produzent*innen, Lebensmittelverarbeitung, System- und Care-Gastronomie sowie den Grosshandel.
«Die meisten Betriebe möchten nachhaltiger wirtschaften. Circunis bietet jetzt das dafür nötige Netzwerk – und das sehr einfach und schnell», betont Co-Gründerin Olivia Menzi.
Nachhaltige und wirtschaftliche Vorteile für Teilnehmer*innen
Dass der Verkauf oder Ankauf von Lebensmittelüberschuss nicht nur nachhaltig sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich lohnenswert ist, zeigen erste Erfolgsgeschichten aus der Pilotphase: zusätzlicher Ertrag statt Entsorgungskosten, frei werdende Lagerflächen, zeitliche Einsparungen und attraktive Einkaufsbedingungen.
Teilnehmer*innen bei Circunis haben vollen Zugang auf den B2B-Marktplatz circunis.ch und profitieren von einem einfach zugänglichen und schweizweiten Netzwerk. Die Jahresgebühr orientiert sich am betrieblichen Umsatz und startet bei CHF 250/Jahr.
Wichtige Grundlage für schweizweiten Kreislauf
Heute werden rund 40 % aller Lebensmittel weltweit überproduziert und landen im Abfall. Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensmittelüberschüsse bis 2030 zu halbieren. Der neue B2B-Marktplatz des Vereins Mehr als zwei schafft erstmals eine Grundlage, um einen schweizweiten Kreislauf im Umgang mit Überschuss zu etablieren. Ermögilcht wird die Umsetzung des Projekts vom Migros-Pionierfonds und Seedling Foundation.
→ Jetzt mehr erfahren auf circunis.ch und gemeinsam zu einer nachhaltigen Schweizer Lebensmittelwirtschaft beitragen. Neue Teilnehmer*innen erhalten bis Ende September 2024 einen Rabatt von 50 % auf die erste Jahresgebühr.
Aktuelles
Das Biotech-Unternehmen InSphero in Schlieren, SanaGen und das Forschungsinstitut Sanquin, beide in Amsterdam, erhalten laut Medienmitteilung eine Eurostars-Förderung für eine Gentherapie, die das erste „Heilmittel“ für schweren Alpha-1-Anti-Trypsin-Mangel (AATD) werden könnte. Der Zuschuss von 1,3 Millionen Euro ist für das gemeinsame Projekt NOCAAVAAT bestimmt.
Das Projekt NOCAAVAAT zielt auf die Entwicklung einer bahnbrechenden Gentherapie für den schweren Alpha-1-Anti-Trypsin-Mangel (AATD) ab. Das Eurostars-Programm ist ein gemeinsames Programm von EUREKA und der Europäischen Union.
AATD ist eine seltene Erbkrankheit, von der einer von 2000 bis 5000 Menschen in Europa und Nordamerika betroffen ist, heisst es weiter. Je nach den spezifischen genetischen Mutationen kann AATD zu einer Lungen- oder Lebererkrankung führen. Die Krankheit ist sehr behindernd und verkürzt die Lebenserwartung. Eine wirksame Therapie ist bisher nicht verfügbar.
Der federführende Antragsteller SanaGen ist ein KMU mit Sitz in Amsterdam, das auf die Entwicklung von Gentherapien für genetische Störungen fokussiert. „Gemeinsam sind wir in der Lage, eine bahnbrechende Technologie voranzutreiben, die die Ergebnisse für Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel deutlich verbessern wird“, wird David Mosmuller, der CEO von SanaGen, zitiert.
„Die Verwendung menschlicher multizellulärer 3D-In-vitro-Modelle zur Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit gentherapeutischer Anwendungen bei seltenen genetischen Störungen ist ein unschätzbarer Beschleuniger, um heilbare Lösungen für Patienten mit diesen Krankheiten zu finden“, wird Francisco Verdeguer, Vice President of Liver Disease bei InSphero, zitiert. Die InSphero-Modelle seien einer der Eckpfeiler zur Erprobung dieser therapeutischen Strategie.
InSphero ist eine Ausgliederung der Universität Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich.ce/gba
InSphero hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren. Bild: zVg/Limmatstadt AG
Aktuelles
Die Schlieremer Technologiefirma HeiQ hat laut Medienmitteilung mit Ecolab Inc. einen Vertrag über die Lieferung von HeiQ Synbio Cleaner unterzeichnet. Die Liefervereinbarung mit Ecolab, einem weltweit tätigen Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, Hygiene und Infektionsprävention mit Sitz in St. Paul im amerikanischen Bundesstaat Minnesota, hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren. Sie sieht vor, dass Ecolab seinen Kunden Reinigungsprodukte anbietet, die auf der Grundlage der HeiQ Synbio-Technologieplattform entwickelt wurden, heisst es weiter. Ecolab ist in mehr als 160 Ländern tätig und beschäftigt weltweit über 40‘000 Mitarbeitende.
HeiQ erhält eine erste Vorauszahlung in Höhe von 1,8 Millionen Euro, um die für die ersten beiden Jahre der Markteinführung erforderlichen Investitionen zu decken. Bei Erfolg gibt es zusätzliche Mindestaufträge für die folgenden drei Jahre, die insgesamt einen Mindestumsatz von 11 Millionen Euro generieren. Ecolab wird die exklusiven Vertriebsrechte im Bereich der B2B-Reinigung für die Europäische Union, die EFTA-Länder (Schweiz, Liechtenstein, Island, Norwegen) und das Vereinigte Königreich haben.
„Diese Vereinbarung bestätigt die bahnbrechenden Qualitäten unserer industriellen Biotech-Plattform HeiQ Synbio und ihre innovative Vorreiterrolle auf dem Markt“, wird Carlo Centonze zitiert, Mitbegründer und CEO von HeiQ. Die Zusammenarbeit mit Ecolab habe das Potenzial, zusätzliche neue Märkte und Anwendungsfelder zu erschliessen.
HeiQ ist eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat seinen Sitz im IJZ Innovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. ce/gba
Synbio-Reiniger von HeiQ werden in Europa künftig von Ecolab vertrieben. Bild: Business Wire
Aktuelles
Auf Circunis können ab sofort überschüssige Lebensmittel gehandelt werden. Betriebe können ihre Überschüsse auf der Plattform anbieten oder gezielt nach benötigtem Schweizer Obst und Gemüse suchen. Der B2B-Marktplatz des Zürcher Vereins Mehr als zwei schafft damit erstmals eine landesweite Grundlage dafür, dass die Lebensmittel im Kreislauf verbleiben statt auf dem Müll zu landen. Damit will Circunis zum nationalen Ziel beitragen, Food Waste bis 2030 zu halbieren.
„Die meisten Betriebe möchten nachhaltiger wirtschaften“, wird CEO und Co-Gründerin Olivia Menzi in einer Medienmitteilung zitiert. „Circunis bietet jetzt das dafür nötige Netzwerk – und das sehr einfach und schnell.“ Erste Erfolgsgeschichten aus der Pilotphase zeigten, dass der Ver- und Ankauf überschüssiger Lebensmittel nicht nur nachhaltig und daher sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich lohnend ist. Als Kriterien dafür führt Circunis Stichwörter ins Feld wie zusätzlicher Ertrag statt Entsorgungskosten, freiwerdende Lagerflächen, zeitliche Einsparungen und attraktive Einkaufsbedingungen.
Ermöglicht wird die Umsetzung des Projekts durch den Migros-Pionierfonds und die Seedling Foundation. Die Jahresgebühr für die Nutzung des B2B-Marktplatzes orientiert sich am betrieblichen Umsatz und startet bei 250 Franken. Neue Teilnehmende erhalten bis Ende September 2024 einen Rabatt von 50 Prozent auf die erste Jahresgebühr. ce/mm
Das Team hinter Circunis v.l.n.r: Fiona Wicki, Olivia Menzi, Corina Koster, Micha Krautwasser und Karin Friedli. Bild: Circunis
Inno-Hubs
Gerade in der Frühphase des Geschäftsaufbaus eines Jungunternehmens werden Weichen gestellt, die dessen zukünftige Erfolgschancen massiv beeinflussen. Dabei ist die professionelle Begleitung und Unterstützung der Jungunternehmerinnen und -unternehmer von zentraler Bedeutung, denn meist verfügen sie nicht über Management-Erfahrung und Zugang zu Infrastruktur.
Der Förderverein glatec betreibt in Dübendorf einen "Business Incubator", um Unternehmensgründungen und Innovationsprozesse im Bereich der Materialwissenschaften, Umweltwissenschaften und Technologie zu erleichtern und zu unterstützen.
Empa
Überlandstrasse 129
8600 Dübendorf
Inno-Hubs
ESA BIC Switzerland ist ein Inkubator, der umfassende Unterstützungspakete (technische, geschäftliche und finanzielle Unterstützung sowie Networking und Community Building) für Startups anbietet, die weltraumbezogene Technologien für die Anwendung auf der Erde oder Technologien von der Erde für den Einsatz im Weltraum nutzen. Dies betrifft Anwendungsbereiche wie Navigation und Positionierung, Telekommunikation, Cybersicherheit, Erdbeobachtung, Werkstoffe und Verfahren, Raumtransport und Logistik oder Robotik.
Stampfenbachstrasse 56
8092 Zürich
Inno-Hubs
Tenity ist ein Startup-Inkubator und Accelerator mit einer integrierten Investitionsabteilung, die in innovative Technologieunternehmen in der Finanz- und Versicherungsbranche investiert. Die Investitionsstrategie von Tenity konzentriert sich auf Unternehmen in der Frühphase und strebt eine breite geografische Diversifizierung an. Mehr als 250 Unternehmen haben bisher an Tenity-Programmen teilgenommen. Der neue Fonds wird versuchen, in bis zu 400 neue Unternehmen zu investieren.
Tenity Group AG
Pfingstweidstrasse 110
8005 Zurich
Entdecke alle Player im Bereich Innovationen im Kanton Zürich auf unserer Innovation Zurich Map