LafargeHolcim verbucht Gewinneinbruch

Zürich – LafargeHolcim hat seinen Umsätze im ersten Halbjahr 2018 im Jahresvergleich steigern können. Betriebsergebnis und Konzerngewinn gingen hingegen stark zurück. Der Zementriese führt dies auf Restrukturierungskosten zurück.

Einer Mitteilung von LafargeHolcim zufolge hat der Zürcher Baustoffkonzern im ersten Semester 2018 Umsätze in Gesamthöhe von 13,272 Milliarden Franken erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahressemester entspricht dies einem Wachstum von 2,7 Prozent. Das Betriebsergebnis ging im selben Zeitraum hingegen um 23,7 Prozent auf 1,078 Milliarden Franken zurück. Als Konzerngewinn wurden 371 Millionen Franken verbucht, das sind 43 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2017.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Umsatzwachstum im ersten Halbjahr, und besonders im zweiten Quartal haben wir weiter Fahrt aufgenommen“, wird Jan Jenisch, CEO von LafargeHolcim, in der Mitteilung zitiert. „Die steigenden Energiepreise und die Kosteninflation waren jedoch eine Herausforderung.“ Der Konzern habe „operative Schwächen in einigen unserer Märkte“ behoben und erwarte daher, „dass wir in der zweiten Jahreshälfte 2018 deutlich höhere Margen erzielen werden“, erläutert Jenisch weiter.

Der Einbruch bei Betriebsergebnis und Gewinn wird von LafargeHolcim auf Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit der Verschlankung der Konzernstrukturen zurück geführt. Im Rahmen dieses Programms wurden bereits die regionalen Niederlassungen in Miami und Singapur aufgelöst und eine Verkleinerung der Konzernstandorte in Frankreich und der Schweiz eingeleitet. Alle Massnahmen sollen per Ende 1. Quartal 2019 abgeschlossen sein. Ab dem zweiten Quartal kommenden Jahres will der Baustoffkonzern dann jährlich 400 Millionen Franken Fixkosten einsparen. hs