Küsnacht ZH – Der elektrische Stadtflitzer Microlino wird im deutschen Delbrück vom Band laufen. Nach Tazzari hat Micro-Mobility den Autobauer Artega an Bord geholt. Dazu habe die alle Vorstellungen übertreffende Nachfrage geführt, begründet Micro-Mobility die Entscheidung.
Schon in den kommenden Wochen soll die Produktion des Microlino aus dem oberitalienischen Imola ins nordrhein-westfälische Delbrück verlegt werden, informiert Micro-Mobility in einer Mitteilung. Die in Delbrück ansässige Herstellerin von Sportfahrzeugen, Artega GmbH, hat die Produktionsrechte für den Microlino übernommen. Zusammen mit dem Microlino sollen in der 3’000 Quadratmeter grossen Halle von Artega auch die Fahrzeuge des bisherigen Microlino-Produzenten Tazzari gebaut werden. Tazzari werde Micro-Mobility jedoch „weiterhin bis zum Produktionsstart unterstützen und zukünftig den Verkauf in Italien organisieren“, heisst es in der Mitteilung.
Der neue Produktionsstandort ist „aufgrund der immensen Nachfrage, die all unsere Vorstellung übertraf,“ notwendig geworden, erläutert Micro-Mobility in der Mitteilung. Zusammen mit Artega will das Unternehmen ein Produkt „mit Deutscher Qualität und Schweizer Präzision“ auf den Markt bringen. Die Kapazitäten des Delbrücker Unternehmens reichen für die Produktion von 8’000 Fahrzeugen pro Jahr. Bereits im kommenden Frühjahr sollen Kunden in der Schweiz ihren Microlino bekommen. Ab Mitte 2019 ist die Auslieferung auch an Kunden in Deutschland geplant.
Der elektrische Stadtflitzer Microlino ist ein moderner Kabinenroller und bietet Platz für zwei Personen. Zwei Batterienvarianten bieten eine Reichweite von bis zu circa 200 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 Kilometer pro Stunde. Mit Microlino nimmt die Micro Mobility Systems AG aus dem Grossraum Zürich auch Elektroautos in ihr Portfolio auf. Bisher hat die Firma in erster Linie Elektroroller und Skateboards produziert. hs