Zürich – Das Jungunternehmen Umami züchtet in einem ehemaligen Tresorraum mitten in der Stadt Zürich Microgreens, Pilze, Fische und Garnelen. Seine Produkte werden nun auch von der Genossenschaft Migros Zürich vertrieben.
In einem ehemaligen unterirdischen Tresorraum an der Bahnhofstrasse züchtet die Jungfirma Umami Buntbarsche, Garnelen, Pilze und sogenannte Microgreens. Letztere sind Jungpflanzen aus Gemüse- und Kräutersamen. Sie wachsen in der Erde und sind bereits nach zwei bis vier Wochen erntereif.
Für die Züchtung der Produkte hat Umami ein Aquaponik-System entwickelt – einen geschlossenen Nährstoff- und Wasserkreislauf mit Pflanzen und Fischen. Das Produktionsverfahren der Firma ist ressourceneffizient und funktioniert ohne den Einsatz von Pestiziden, Herbiziden, Antibiotika oder Kunstdünger, wie es in einem Artikel bei startupticker.ch heisst. Dem Ökosystem wird lediglich vegetarisches Bio-Fischfutter, Wasser und Strom für die Beleuchtung beigegeben.
Umami hat mit seinen Produkten bisher nur Gastronomiebetriebe beliefert. Neu wird das Unternehmen seine Microgreens auch in 40 Migros-Filialen in Zürich verkaufen, wie es über Facebook ankündigt.
„Wir lieben gutes Essen. Doch heute schmeckt vieles nach nichts und wird aus Monokulturen in aller Welt importiert. Wir wollten wieder mehr Geschmack im Essen – sinnvoll, naturnah und lokal produziert“, erklärte Robin Bertschinger in einem früheren Artikel bei „20 Minuten“. Bertschinger hat die Umami AG 2016 gemeinsam mit Manuel Vock und Denis Weinberg gegründet. ssp