MIRO erhält Qualitätszertifikat von Innosuisse

Wallisellen/Dübendorf ZH – MIRO Analytical, eine Ausgründung der Empa, hat ein Innosuisse Certificate erhalten. Es bestätigt, dass das Start-up für nachhaltiges Wachstum bereit ist. Mit dem von MIRO entwickelten Gerät können zehn Treibhausgase und Luftfremdstoffe gleichzeitig gemessen werden.

MIRO Analytical hat ein Innosuisse Certificate verliehen bekommen. Es bestätigt, dass die vor vier Jahren gegründete Ausgliederung aus der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) im sogenannten Core Coaching-Programm von Innosuisse bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat und für nachhaltiges Wachstum bereit ist.

Die beiden MIRO-Gründer Morten Hundt und Oleg Aseev haben noch in der Empa-Abteilung Luftfremdstoffe/Umwelttechnik ein Gerät entwickelt, das zehn Treibhausgase und Luftfremdstoffe gleichzeitig messen kann. Es kostet weniger als zehn einzelne, die jeweils nur ein Gas messen können. Die von ihnen erdachte Methode basiert auf Laserabsorptionsspektroskopie und kombiniert mehrere Quantenkaskadenlaser. Alle Geräte, die MIRO mittlerweile herstellt, werden in den Labors in Wallisellen gefertigt. In diesem Jahr erwartet das Unternehmen erstmals einen Gewinn, so Hundt in einer Medienmitteilung der Empa.

Bereits im ersten Jahr seines Bestehens wurde das Start-up für zunächst zwei Jahre von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA in ihrem Business Incubation Centre Switzerland gefördert. Im selben Jahr gewann MIRO im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon 2020 einen EIC Accelerator Grant.

In den Jahren 2020 und 2021 kamen Förderungen durch den Technologiefonds und die Klimastiftung Schweiz hinzu. Mittlerweile konnte MIRO auch Kunden wie das Forschungszentrum Jülich und das Karlsruher Institut für Technologie gewinnen. Die Empa setzt eines der MIRO-Geräte auch in ihrem 140 Stationen umfassenden Integrated Carbon Observation System ein. Ein weiteres dient der Klimaforschung in einem Flugzeug des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. mm