Zürich – Nexxiot hat Sensoren entwickelt, die etwa an Güterwagen angebracht werden können. Sie liefern Echtzeitinformationen über die Fracht. Die Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wird nun vom Technologiefonds des Bundes unterstützt.
Nexxiot entwickelt Sensoren für den Logistikbereich, welche an Güterwagen oder Tankcontainern angebracht werden können. Die dort aufgezeichneten Daten werden aufbereitet, analysiert und den Kunden zur Verfügung gestellt. Die Lösung wird bereits von Firmen wie SBB Cargo, der amerikanischen Trinity Rail oder der deutschen DB Cargo AG eingesetzt. Derzeit helfe Nexxiot auch, die weltweit grösste ULD (Unit Load Device)-Flotte zu digitalisieren, heisst es in einer Mitteilung. Dank der Nexxiot-Lösung können Unternehmen ihre Flotten effizienter nutzen und neue Geschäftsmodelle entwickeln, was letztendlich auch bei der Reduktion des CO2-Ausstosses helfen soll.
Nexxiot wird nun vom Technologiefonds des Bundes mit einer Darlehensbürgschaft unterstützt und erhält damit Zugang zu günstigem Fremdkapital. Die Bürgschaft darf dabei höchsten 3 Millionen Franken betragen. Mit dem klimapolitischen Instrument des Bundes werden Firmen unterstützt, die zur Senkung des Treibhausgasausstosses und des Ressourcenverbrauchs sowie der Förderung erneuerbarer Energien beitragen.
Nexxiot wurde 2015 als eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) gegründet. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Zürich, verfügt aber auch über Standorte in Deutschland und den USA. Derzeit wird das bisher 56-köpfige Team sowohl in Europa als auch in den USA ausgebaut, wie CEO Helmut Kasper erklärt. ssp