Winterthur/Baden AG – Die Schweizerische Normen-Vereinigung feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Normen brauche es auch in der vernetzten Welt, sie stellen die Funktionsfähigkeit sicher und schaffen Sicherheit für die Anwender, sind die Mitglieder überzeugt.
Schweizer Industrieunternehmen haben 1919 die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV) gegründet, um die Standardisierung der Produkte voranzutreiben und damit ihre Kompatibilität zu sichern. Die Erbin eines dieser Unternehmen, der einstigen BBC, war nun auch Gastgeberin der Feier zum Gründungsjubiläum: Diese Feier fand in der Trafohalle der ABB in Baden statt. Dabei wies SNV-Präsident Jürg Werner darauf hin, dass Normen auch in einer vernetzten Welt nötig sind, wie es in einer Mitteilung der Vereinigung heisst. Matthias Jungen von Swisscom illustrierte dies am Beispiel der 5G-Technologie. Die mit ihr verbundenen Geräte und Kommunikationsmittel könnten dank der gemeinsamen Normen ohne Störung kommunizieren. Das sei mit der heute gängigen 4G-Technologie noch nicht möglich.
Die SNV ist in der Schweiz ein zentraler Akteur, um Normen zu formulieren. Neue Normen werden jeweils in direkter Zusammenarbeit mit den Anwendern erarbeitet. Sie bilden damit eine sinnvolle Ergänzung zur staatlichen Gesetzgebung. Zu den neuen Themen gehört etwa Smart City, Smart Manufacturing, Industrie 4.0 und Blockchain.
Aus Anlass des Jubiläums hat sich der SNV ein neue Strategie und einen neuen Auftritt samt Logo gegeben und hat in Winterthur ein neues Büro bezogen. stk