
Novartis
Zürich – Die Zahl der Übernahmen und Fusionen von Unternehmen hat 2018 einen neuen Rekordstand erreicht. Das Transaktionsvolumen legte gegenüber dem Vorjahr zu, blieb aber hinter dem Rekordwert 2014 zurück. An zwei der grössten Transaktionen war Novartis beteiligt.
Einer Mitteilung von KPMG zufolge hat die Schweizer Wirtschaft im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand von 493 Unternehmensfusionen oder -übernahmen verzeichnet. Das Volumen aller Transaktionen mit Schweizer Beteiligung belief sich dabei insgesamt auf 132,9 Milliarden Dollar. Gegenüber 2017 hat die Zahl der Transaktionen damit um 24,8 Prozent zugelegt, ihr Volumen wuchs im selben Zeitraum um 30,9 Prozent. Das höchste Transaktionsvolumen seit Beginn der Erhebung 2007 hatte KPMG für das Jahr 2014 mit 188,1 Milliarden Dollar ermittelt.
Als besonders aktiv im Transaktionsmarkt werden in der Mitteilung die Branchen Pharma und Life Sciences, die Konsumgüterindustrie und der Industriesektor hervorgehoben. Auch die Bereiche Technologie, Telekommunikation und Medien sowie der Finanzsektor hätten sich durch eine hohe Anzahl an Transaktionen bei einem allerdings vergleichsweise geringen Transaktionsvolumen ausgezeichnet, schreibt KPMG.
Das mit Abstand höchste Transaktionsvolumen von 13,0 Milliarden Dollar spielte Novartis beim Verkauf seiner Beteiligung an GlaxoSmithKline Consumer Healthcare an den Partner in Grossbritannien ein. Mit dem Kauf der amerikanischen AveXis Inc für 8,7 Milliarden Dollar belegt der Basler Pharmakonzern darüber hinaus auch den dritten Platz in der Liste der zehn grössten Transaktionen des letzten Jahres. „Schweizer Unternehmen wie ABB, Novartis, Nestlé oder Glencore konnten auf ihren Transformationspfaden weitere Etappen zurücklegen und die Umschichtungen ihrer Portfolios mit bedeutenden Transaktionen wesentlich voranbringen oder abschliessen“, wird Timo Knak, Leiter M&A von KPMG, in der Mitteilung zu weiteren grossen Transaktionen 2018 zitiert. hs