Spital Bülach schreibt schwarze Zahlen

Bülach ZH – Das Spital Bülach hat im Jahr 2018 ein Ergebnis von 3,8 Millionen Franken erzielt. Deutlich gewachsen ist dabei die ambulante Versorgung. Das Spital plant derzeit einen Ersatzneubau, der mehrere Bereiche vereinen soll.

Dank des technologischen Fortschritts und neuer Vorschriften werden in Schweizer Spitälern immer mehr Behandlungen ambulant statt stationär durchgeführt. Dies schreibt das Spital Bülach in einer Medienmitteilung. Auch im Spital Bülach gewinnt die ambulante Behandlung zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2018 wurden mehr als 70’000 Patienten ambulant versorgt, was einer Zunahme von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei ist aber im Unterschied zu vielen anderen Spitälern auch die Anzahl der stationären Patienten nicht zurückgegangen. Insgesamt wurden 10’641 Patienten stationär behandelt, was immer noch einem Wachstum von 0,2 Prozent entspricht. Dies sei auch auf die wachsende Bevölkerungszahl im Zürcher Unterland zurückzuführen.

Insgesamt hat das Spital Bülach 2018 rund 3,8 Millionen Franken verdient. Damit fällt das Ergebnis tiefer aus als im Vorjahr, als der Gewinn noch bei 6,1 Millionen Franken lag. Das Spital erklärt den Rückgang unter anderem damit, dass die Verschiebung von der stationären in die ambulante Versorgung betriebswirtschaftlich anspruchsvoll sei.

Das Spital gibt weiter Fortschritte zum geplanten Ersatzneubau bekannt. Dieser soll alle bestehenden hochmedizinischen Bereiche wie die Notfallstation, den Operationstrakt und die Intensivpflegestation unter ein Dach bringen. Das Spital wird insgesamt rund 180 Millionen Franken in seine modernisierte Infrastruktur investieren. Dabei entfallen rund 130 Millionen Franken auf den Ersatzneubau und 50 Millionen Franken auf Renovierungen an den frei werdenden Gebäuden. Die Bauarbeiten sollen Mitte 2021 beginnen. ssp