Zürich – Die Technologie der Zürcher Jungfirma Starmind kann Mitarbeitende von Unternehmen mittels Künstlicher Intelligenz miteinander vernetzen. Ihre Entwicklung wird nun auch von den fast 18’000 Mitarbeitenden beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz eingesetzt.
Starmind kreiert durch den Einsatz von selbstlernenden Algorithmen ein „Organisationsgehirn“. Die Technologie kann Mitarbeitenden eines Unternehmens etwa bei Fragen aushelfen, indem es sie an die richtige Ansprechperson weiterleitet. Bereits gefragte Fragen werden dabei gespeichert. So soll insgesamt die interne Kommunikation erleichtert und die Effizienz gesteigert werden.
Die Lösung von Starmind wird nun auch vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) eingesetzt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. „Starmind ist perfekt geeignet für die dringenden und zeitkritischen Probleme, mit denen das IKRK täglich konfrontiert wird“, sagt Ernesto Izquierdo, Berater für digitale Kommunikation des IKRK.
„Nehmen wir an, ein Mitarbeiter, der für die Wasserversorgung in Kambodscha zuständig ist, braucht einen Rat von einem Experten, um die Wasserversorgung eines Dorfes zu gewährleisten. Der Experte dafür arbeitet jedoch gerade in Afghanistan. Der Mitarbeiter kann nun seine Frage im Portal Ask the ICRC eingeben. Starmind analysiert diese und verbindet den Mitarbeiter mit dem jeweiligen Experten, egal wo auf der Welt sich dieser gerade befindet“, so Izquierdo.
Für das IKRK arbeiten weltweit knapp 18’000 Mitarbeitende. Das Teilen des internen Wissens könnte hier laut Starmind viel Zeit sparen, was die Arbeit der humanitären Organisation weiter verbessern könnte. ssp