Winterthur – Beim Todesfall sind die Hinterbliebenen oft überfordert. Ein Winterthurer Jungunternehmen will hier Abhilfe schaffen. Ihr Trauerportal stellt Informationen zu Vorsorge, Tod und Trauer zur Verfügung.
Die beiden Gründer des Winterthurer Jungunternehmens Tauerportal.ch scheinen mit Tod und Trauer zunächst wenig zu tun zu haben. Nicolas Haelg ist erfolgreicher DJ und Musikproduzent sowie Online-Vermarkter. Seine Motivation liege jedoch darin, „dass das Thema Tod teilweise immer noch ein Tabu-Thema ist“, erläutert Haelg in einer Mitteilung. „Ich will helfen, in einer schweren Zeit nützliche Informationen zur Verfügung zu stellen.“ Co-Gründer Thomas Zahnd wiederum hat zuvor eine Online-Marketing-Agentur gegründet. Mit dem Trauerportal.ch will Zahnd vor allem bestehende Intransparenz bei Kosten oder möglichen Anbietern ausräumen.
Auf dem Trauerportal stellen die beiden Jungunternehmer Information für die Vorbereitung auf den Todesfall zur Verfügung, beispielsweise zum Thema Patientenverfügung oder Testament. Ein weiterer Sektor des Portals ist dem Todesfall selbst gewidmet. Neben Informationen zu Trauerkarten oder Grabgestecken werden hier unter anderem auch nach Regionen geordnete Bestattungsunternehmen geführt. Der letzte Abschnitt des Portals behandelt Angelegenheiten wie die Trauerbegleitung, das Leidmahl oder die allfällige Haushaltsauflösung. Eine Checkliste gibt Hinterbliebenen Hilfestellung über die wichtigsten und dringendsten Aufgaben im Todesfall.
„Zwecks Transparenz“ wurden auf Trauerportal.ch bereits 3500 Anbieter kostenfrei aufgeführt, informieren die Jungunternehmer in der Mitteilung weiter. Weiteren interessierten Anbietern wird direkt auf dem Portal ein Kontaktformular für ein Inserat zur Verfügung gestellt. hs