Bern/Zürich-Reckenholz – Die Universität Zürich will am Agroscope-Standort Reckenholz auf einem geschützten Areal gentechnisch veränderte Gerste freisetzen. Das Bundesamt für Umwelt hat dem Versuch nun unter strengen Auflagen zugestimmt.
Forscher der Universität Zürich wollen das Verhalten gentechnisch veränderter Gerste auf freiem Feld untersuchen. Der Gerste ist ein Gen eingeführt worden, das Weizen gegen Pilzkrankheiten resistent macht. Bei dem Versuch soll insbesondere geklärt werden, ob diese Resistenz auch unter Feldbedingungen anhält.
Die Versuche sollen auf einem geschützten Areal von Agroscope, der Agrarforschungsanstalt des Bundes, in Zürich-Reckenholz durchgeführt werden. Die Universität hat im Dezember 2018 ein entsprechendes Gesuch beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) eingereicht. Das BAFU hat diesem Gesuch nun zugestimmt, wie es in einer Mitteilung schreibt. Sie hat dabei festgelegt, welche Massnahmen die Universität treffen muss, damit sich das gentechnisch veränderte Material nicht ausserhalb des geschützten Geländes verbreitet.
Die Versuche soll maximal fünf Anbauperioden durchgeführt werden und bis Herbst 2023 dauern. stk