Zürich ist ein gutes Pflaster für Glück

Zürich – Neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) können das Glück der Menschen steigern. Es wird Zeit, sich hierauf zu konzentrieren, sagten Experten bei einer Diskussion der Zürcher Handelskammer und des Verbands Zürcher Handelsfirmen.

Für die Direktorin der Zürcher Handelskammer (ZHK) Regine Sauter ist Freiheit Grundvoraussetzung für Glück. „Wir brauchen die Chance, ausprobieren zu können und nur dort Regeln, wo sie dem Schutz dienen. In diesem Sinne ist die Schweiz ein sehr guter Boden, um glücklich zu werden“, sagte die FDP-Nationalrätin Sauter am Neujahrsanlass 2019 der ZHK und des Verbands Zürcher Handelsfirmen (VZH). In dessen Rahmen ging ein Expertenpanel der Frage nach: „Zürich – Happy City durch künstliche Intelligenz?“

Die Diskutanten waren sich einig, dass es keine Kausalität zwischen Glück und technologischem Fortschritt gebe. Ebenso wenig ziehe Wohlstand zwingend  Glück nach sich. Sekundarlehrerin und ehemalige Bankerin Lucia Miggiano lanciert in der Schweiz das Schulfach Glück und sagte in Zürich: „Glück ist harte Denkarbeit und hat viel damit zu tun, Sinnhaftigkeit zu finden.“ Und dazu könnten neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) beitragen, wird achtsam über deren Einsatz entschieden.

Genau das müsse und könne in der Schweiz vorangetrieben werden, sagte Dalith Steiger. Die Mitgründerin der Firma SwissCognitive baut ein internationales KI-Netzwerk auf und sieht die Chancen klar vor sich. „In einer Stadt wie Zürich kann KI durch selbstfahrende Autos für mehr Sicherheit sorgen“, führte Steiger an. KI-Anwendungen könnten Zeit sparen helfen, um sich etwa mehr um Familie und Freunde oder die eigene Gesundheit zu kümmern – alles Aspekte des Lebens, die für die meisten Menschen eng mit Glück verbunden sind. „Wer sich hieran ausrichtet, schafft einen nachhaltigen und starken Wirtschaftsplatz“, so Steiger. yvh