Der Verein Mehr als zwei schenkt geretteten Bananen ein zweites Leben: Getrocknete Bananenstängeli, Bananenbrot im Glas und eine Bananen-Tomatensauce sind nur der Anfang. Im ersten halben Jahr wurden so bereits 2,7 Tonnen Bananen vor dem Abfall bewahrt.
In der Schweiz landet jede dritte Banane im Abfall, das sind 30’000 Tonnen jedes Jahr. Der Grund? Weil die Südfrüchte Schönheitsfehler haben oder als einzelne Früchte nicht gekauft werden. Verrückt, dachten die Gründerinnen des Vereins Mehr als zwei und wollen diese Bananen wieder in den Kreislauf bringen. Ihr Ziel? Lebensmittel retten und in Form von hochwertigen Produkten wieder in den Kreislauf bringen. Dafür arbeiten sie heute bereits mit mehreren bekannten Lebensmittelproduzenten zusammen, die innovative Genuss-Produkte herstellen – von schokoladig süss, über sämig-würzig bis gefroren und wandelbar. Gerettete Bananen sind so nicht länger Abfallware, sondern die Basis für hochwertige Produkte.
Bäckerei Jung tüftelt an Bananenbrot im Glas
In der Backstube der Zürcher Bäckerei Jung tüftelt man derzeit an einem haltbaren Bananenbrot im Glas zum Auslöffeln. Die Rezeptur steht, aktuell testen die Bäcker die Haltbarkeit des Desserts. Das Bananenbrot aus geretteten Bananen kommt voraussichtlich im Herbst 2020 in den Handel. Die Vorteile: Das Dessert gewinnt in der Bevölkerung seit einigen Monaten rasant an Beliebtheit, ist durch Social-Media vielen bekannt, ist lange haltbar und man kann es dank dem Glas überallhin mitnehmen und geniessen.
Weitere Produkte aus geretteten Bananen und anderen Überschüssen sind in Planung. Alle Informationen dazu findet man auf der Webseite des Vereins Mehr als zwei.