Jugendliche setzen auf Twint

Zürich – Die mobile Bezahllösung Twint zählt bald 1,2 Millionen registrierte Nutzer. Laut Geschäftsführer Markus Kilb nimmt die Nachfrage seit Dezember besonders stark zu. Insbesondere unter Teenagern werde die App immer beliebter.

Seit Dezember sei die Nachfrage bei der Bezahl-App Twint mit „15’000 Neukunden pro Woche regelrecht explodiert“, sagt Geschäftsführer Markus Kilb in einem Artikel von „Schweiz am Wochenende“. Bald werden bereits 1,2 Millionen Nutzer bei der Bezahllösung registriert sein. Und wenn es in diesem Tempo weitergeht, dürften laut Kilb 2019 zwischen 600’000 und 700’000 aktive Nutzer hinzukommen. „Wir sind auf sehr gutem Weg“, fasst der Geschäftsführer zusammen. Nun gehe es darum, die Stabilität des Systems weiter zu erhöhen und die Anzahl der Bezahlstellen auszubauen.

Laut dem Artikel ist die App insbesondere bei Teenagern sehr beliebt. „Hat ein Schüler in der Mittagspause gerade nicht genügend Cash dabei, twintet er das Geld fürs Sandwich dem Kollegen zurück“, schreibt „Schweiz am Wochenende“. Viele Eltern würden ihren Kindern ausserdem das Taschen- und Essensgeld direkt auf das Mobiltelefon überweisen. Dass die App bei Teenagern so beliebt ist, erklärt die Zeitung auch damit, dass sie mit einem gewöhnlichen Bankkonto funktioniert. Eine Kreditkarte wie etwa für Apple Pay sei nicht nötig. Laut Kilb sind es aber nicht nur die Jungen, die Twint intensiv nutzen. „Es gibt auch immer mehr ältere Twint-Anwender, die beispielsweise beim Jassen gegenseitig Geld hin und her twinten“, sagt er.

Twint wurde 2014 gegründet und hat 2016 mit Paymit fusioniert. Hinter der mobilen Bezahllösung stehen unter anderem die SIX sowie mehrere Schweizer Banken – unter ihnen die UBS und die Credit Suisse. ssp