Bern – Der Bundesrat hat Joël Mesot zum neuen Präsidenten der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich gewählt. Der Physiker ist derzeit Direktor des Paul Scherrer Instituts (PSI) und lehrt an den beiden ETH in Zürich und Lausanne.
Joël Mesot folgt auf Lino Guzzella, der Ende des Jahres aus dem Amt scheidet, wie der Bundesrat in einer Mitteilung schreibt. Der 54-jährige Genfer leitet seit 2008 das Paul Scherrer Institut in Villmergen AG, das ebenfalls zum ETH-Bereich gehört. Der Physiker wurde laut seinem Lebenslauf an der ETH Zürich und in Grenoble promoviert und hat unter anderem am Argonne National Laboratory bei Chicago geforscht. Er lehrt an beiden ETH Lausanne und Zürich.
Der Bundesrat begründet die Wahl auch damit, dass Mesot „das PSI weiterentwickelt und als weltweit führendes User Lab und Forschungsinstitution etabliert“ habe. Zu den Meilensteinen hätten die Inbetriebnahme des Röntgenlasers SwissFEL und die Realisierung des Park Innovaare am PSI gehört, einer der Standorte des Innovationsparks Schweiz. Zudem habe er die Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Partnern gefördert.
Der neue ETH-Präsident wurde aus einer Liste mit 40 Kandidaten gewählt, darunter 18 Frauen. „Ich freue mich ausserordentlich über die Wahl und empfinde es als grosse Ehre, Präsident einer der besten Hochschulen der Welt zu werden“, wird Mesot in einer Mitteilung der ETH Zürich zitiert. Er werde sich gemeinsam mit der Schulleitung dafür einsetzen, dass sich die ETH weiterhin so eindrücklich entwickeln könne.
Aus der Sicht des scheidenden Präsidenten Guzzella ist Mesot die richtige Wahl. „Er ist technologisch versiert, ein exzellenter Grundlagenwissenschaftler und hat als Direktor des PSI bewiesen, dass er eine grosse Forschungsinstitution erfolgreich führen kann“, wird Guzzella zitiert. stk