Rieter wächst zweistellig

Winterthur ZH – Der Rieter-Konzern hat seine Umsätze im Geschäftsjahr 2018 im Jahresvergleich deutlich steigern können. Die Bestellungseingänge fielen jedoch hinter die des Geschäftsjahres 2017 zurück. Der Textilmaschinenhersteller will daher seine Kapazitäten und Kosten senken.

Einer Mitteilung von Rieter zufolge hat der Winterthurer Hersteller von Textilmaschinen im abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit Umsätze in Höhe von 1,075 Milliarden Franken erwirtschaftet. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 entspricht dies einem Wachstum von 11 Prozent. Zu diesem Wachstum hatte auch die erfolgreiche Eingliederung der bereits im Sommer 2017 übernommenen SSM Textilmaschinen in den Geschäftsbereich Components beigetragen. Das organische Wachstum wird in der Mitteilung auf 8 Prozent beziffert.

Das stärkste Wachstum konnte der Konzern in der Türkei sowie der Region Asiatische Länder ohne China, Indien und Türkei verbuchen. Hier legten die Umsätze im Jahresvergleich um 55 beziehungsweise 36 Prozent auf 154,8 beziehungsweise 433,9 Millionen Franken zu. In China, Indien sowie in Nord- und Südamerika mussten hingegen Umsatzrückgänge zwischen 19 und 5 Prozent hingenommen werden.

Gleichzeitig weisen gesunkene Bestellungseingänge auf eine nachlassende Umsatzdynamik im laufenden Jahr hin. Laut Mitteilung verfügte Rieter per Jahresende 2018 über einen um 215 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert liegenden Bestellungsbestand im Umfang von rund 325 Millionen Franken. Insgesamt fielen die Bestellungseingänge 2018 im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 868,8 Millionen Franken zurück. Der Konzern plant daher, seine Produktionskapazitäten anzupassen und Kosten zu senken. hs