Vetropack lässt Pandemie hinter sich

Bülach ZH – Die Nettoerlöse von Vetropack haben im Geschäftsjahr 2021 mit 817 Millionen Franken den Wert von 2019 wieder übertroffen. Zum zweistelligen Wachstum trug auch die neu akquirierte Tochterfirma in der Republik Moldau bei.

Einer Mitteilung von Vetropack zufolge hat der Hersteller von Verpackungsglas für Getränke und Nahrungsmittel aus dem Zürcher Unterland im Geschäftsjahr 2021 Nettoerlöse im Gesamthöhe von 816,5 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 23,2 Prozent. Zudem wurde der Wert von 2019 von 714,9 Millionen Franken deutlich übertroffen. Die im Dezember 2020 übernommene Tochtergesellschaft in der Republik Moldau trug nach Angaben von Vetropack 6,9 Prozent zum Anstieg der Nettoerlöse 2021 bei.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT lag 2021 mit 81,6 Millionen noch um 7,8 Millionen Franken unter dem Ergebnis von vor der Pandemie. Im Jahresvergleich fiel es jedoch um 7,2 Prozent höher aus. Die EBIT-Marge fiel gegenüber 2020 um 1,5 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent zurück. Vetropack führt dies auf einen starken Anstieg der Preise für Betriebsmittel im zweiten Halbjahr 2021 zurück. Er habe „nur teilweise“ an die Kunden weitergegeben werden können.

Als konsolidierten Jahresgewinn weist die Vetropack-Gruppe im Berichtsjahr 63,8 Millionen Franken aus. Im Vorjahr hatte der Verkauf einer Immobilie mit 9,1 Millionen Franken zum Reingewinn von 81,2 Millionen Franken beigetragen. Zudem habe der Ende 2021 „sehr starke“ Franken im Berichtsjahr einen Währungsverlust von 5,8 Millionen Franken generiert, erläutert Vetropack.

Für das laufende Jahr geht Vetropack von Beeinträchtigungen durch den Krieg in der Ukraine aus. Die Gruppe habe die Produktion in ihrem Glaswerk in der Nähe von Kiew am 24. Februar eingestellt und werde sie in diesem Jahr nicht wieder aufzunehmen, heisst es in der Mitteilung. Vetropack rechnet daher für 2022 mit Abstrichen bei operativem und Reinergebnis. hs